Die seit 1969 bestehende Firma Alpina mit Sitz im bayerischen Friedberg gehört zu den führenden Anbietern von Skihelmen: Sie ist nicht nur in fast jedem Fachgeschäft und Online-Shop für Sportbekleidung vertreten, sondern stellt auch vielfach den Testsieger in Vergleichen. Was macht die Alpina-Skihelme so erfolgreich? Dieser Frage wollen wir in unserem Marken-Ratgeber etwas genauer nachgehen.

Unsere Empfehlungen:

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  • Visier bietet maximalen Schutz und 180 Grad Sichtfeld
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  • 2-in-1 Visierhelm
  • Multidirektionale Visier-Gelenksmechanik
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  • Stylisher Hartschalenhelm mit weichen Ohren
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  • Edge Protect im vorderen Bereich schützt das EPS und macht den Helm robuster

In-Mould, Hardshell, Hybrid: Die verschiedenen Bauweisen bei Alpina

Selbstverständlich bietet Alpina Skihelme in unterschiedlicher Bauweise an, um den individuellen Anforderungen und Vorlieben des jeweiligen Trägers gerecht zu werden:

– In-Mould-Bauweise: Die meisten Alpina-Helme sind In-Mould-Modelle. Bei dieser sehr leichten Helmart werden Innen- und Außenschale fest miteinander verbunden; Alpina nutzt dazu ein spezielles Verfahren, mit dem die Innenschale unter hohem Druck und großer Hitze in die Außenschale geschäumt wird. Dadurch ist die Verbindung deutlich stabiler als etwa bei einem Klebeverfahren. Die Außenschale besteht aus stabilem Acrylnitril-Butadien-Styrol, kurz ABS, die Innenschale aus einer besonders hochwertigen Variante von expandiertem Polystyrol (EPS).

– Hardshell-Bauweise: Hardshell-Helme bestehen ebenfalls aus einer Innen- und einer Außenschale, die allerdings nicht dauerhaft miteinander verbunden sind und zwischen den beiden Schalen Raum für aufwändige Belüftungssysteme lassen. Die Außenschale von Alpina-Hardshell-Helmen ist extrem schlagfest, die Innenschale wirkt stoßabsorbierend und kälteisolierend. Das sorgt für maximale Sicherheit, bedingt allerdings dickere Wandstärken und ein etwas höheres Gewicht.

– Hybrid-Bauweise: Für Helme in Hybrid-Bauweise wird die äußere Hardshell-Helmschale durch den leichten EPS-Schaum der In-Mould-Bauweise ergänzt. Dieses Verfahren verbindet die Vorteile beider Bauweisen und zeichnet sich aus durch geringes Gewicht bei hoher Schlagfestigkeit.

Welche Sicherheits-Features bieten die Skihelme von Alpina?

Bei Skihelmen ist die Sicherheitstechnik das wichtigste Kauf-Kriterium. Selbstverständlich erfüllen Alpina-Skihelme die Anforderungen der Normen EN 1077 beziehungsweise EN 1077 B, doch von einem der führenden Hersteller im Bereich der Skihelme erwartet man natürlich noch ein bisschen mehr als nur das Mindestmaß. Was also können Alpina-Skihelme in Sachen Sicherheit?

Edge Protect

Edge Protect heißt bei Alpina ein zusätzlicher Seitenaufprallschutz, der mittels In-Mould-Technik an die Unterkanten des Helms angebracht wird.

Ergomatic-Verschluss

Alpina-Skihelme werden über einen gepolsterten Kinnriemen mit mehrstufigem Rasterverschluss geschlossen, der mittels eines großen Druckknopfs auch einhändig zu betätigen ist. Der Kinnriemen kann sich dabei nicht verdrehen, der Verschluss verfügt über einen Öffnungsschutz, der verhindert, dass sich der Helm bei einem Sturz ungewollt öffnet.

HI-EPS

Das High Expanded Polystyrol, kurz HI-EPS, ist ein innovatives Material für die Helminnenseite, das mit vielen mikroskopisch kleinen Luftkammern aufgewertet wurde. Diese dämpfen die Kräfte eines Aufpralls, gleichzeitig ist das Material sehr leicht und ermöglicht dünne Wandstärken und damit schmale Helmformen. HI-EPS kommt bei allen Alpina-In-Mould-Helmen zum Einsatz, etwa bei den Modellen der Basic-Serie Junta.

Monocoque

Bei Monocoque handelt es sich um eine spezielle Verbundtechnik, die aus der Formel 1 übernommen und für den Skisport angepasst wurde. Sie kommt vorrangig in High-End-Produkten von Alpina zum Einsatz und sorgt für eine extreme Versteifung des Helms. Die Aufschlagskraft verteilt sich bei einem Sturz über ein Innengerüst auf die gesamte Helmstruktur, dadurch wird dem Aufprall die größte Wucht genommen.

Natural Sound System

Der Schutz für die Ohren ist bei Alpina so konstruiert, dass er noch immer eine gute Geräuschwahrnehmung ermöglicht. Das dient der Sicherheit zwar nur mittelbar, aber doch sehr nachhaltig, vor allem bei Freeridern, die auf ihre Sinneswahrnehmungen ganz besonders angewiesen sind, um schnell und angemessen auf mögliche Gefahrensituationen reagieren zu können.

Was tut Alpina für den Benutzerkomfort bei Skihelmen?

Die Belüftung

Alpina-Skihelme verfügen über Belüftungsöffnungen, die einen möglichen Hitzestau im Helm zu vermeiden helfen. Bei allen Helmen lassen sich diese Belüftungsöffnungen mittels eines Schiebers öffnen und schließen, ganz nach Außentemperatur und Vorlieben des Benutzers.

Skihelme der Serie Junta bieten zudem Netzabdeckungen für die Belüftungsöffnungen. Damit verfügen sämtliche Skihelme mit dem Modellnamen Junta über ein effektives System zur Abschirmung gegen Insekten.

Alpina-Skihelme mit dem so genannten Highvent Virsor bieten ein speziell ausgeformtes Helmschild, das der gezielten Luftstromführung dient.

Variable Tragemöglichkeiten

Fast alle Alpina-Skihelme verfügen über abnehmbare Ohrenpolster. So wird es nicht zu warm, wenn die Außentemperatur steigt. Für kalte Wintertage hingegen verfügen viele Modelle über einen zusätzlichen Nackenwärmer, der nach Bedarf eingesetzt oder auch weggelassen werden kann.

Jet Vision

Für Brillenträger und alle, die Skibrillen als unangenehm empfinden, etwa weil sie auf den Nasenrücken drücken, reiben oder scheuern, sind Alpina-Skihelme mit Jet Vision, einem fest integrierten Visier, die beste Lösung. Selbstverständlich gibt es diese Variante für unterschiedliche Alpina-Modelle, erkennbar ist sie daran, dass der jeweilige Modellname ein „JV“ enthält.

Changeable Interior

Hinter dem Begriff „Changeable Interior“ verbirgt sich ein Innenfutter, das sich problemlos herausnehmen, waschen, über Nacht trocknen und am nächsten Tag ohne Schwierigkeiten wieder in den Helm einsetzen lässt.

Die Größenanpassung mittels Alpina Run System

Die individuelle Größenanpassung des Helms erfolgt bei Alpina durch einen Drehknopf am Hinterkopf, der sich auch mit Handschuhen bequem betätigen lässt und auf größtmöglichen Benutzerkomfort ausgerichtet ist. Die Feinjustierung mittels Run System ermöglicht es, ohne Komfortverlust zum Beispiel auch eine zusätzliche Mütze unter dem Skihelm zu tragen.

Wie gut schneiden Alpina-Skihelme in Tests ab?

Die Stiftung Warentest überlässt den Test von Skihelmen traditionell ihrer österreichischen Partnerorganisation, dem Verein für Konsumenteninformation (VKI). Getestet wurde der Alpina Cheos, der 2012 mit einem soliden „Befriedigend“ (2,8) abschnitt. Dasselbe Ergebnis erzielte 2014 der Alpina Jump JV in einem Test von Skihelmen mit Visier. Auffällig bei beiden Tests ist, dass die Bewertungen in Sachen Handhabung zu den besten Ergebnissen im Test gehörten.

Neben der Stiftung Warentest hat auch der ADAC Testberichte zum Thema Skihelm veröffentlicht. Testsieger wurde im vom Oktober 2009 das Modell Alpina Grap, ein Skihelm für Damen und Herren, der schon seit Jahren sehr erfolgreich am Markt ist und zu den Basic-Modellen von Alpina zählt. Die Tester des ADAC lobten vor allem die Stabilität, die sehr gute Passform und das geringe Gewicht des Helms.

Diese drei Punkte sind auch uns sehr positiv aufgefallen: In unserem Vergleich wurde der Alpina Grap ebenso wie beim ADAC Testsieger. Insbesondere in Sachen Tragekomfort gehören Alpina-Helme zu den besten am Markt, wie auch Kundenbewertungen immer wieder positiv hervorheben.

Gibt es gute Alpina-Skihelme auch für Kinder?

Zur Grap-Serie gehört auch der Grap Junior, eine Variante unseres Vergleichssiegers für Damen und Herren. Der Grap Junior verfügt über alle relevanten Sicherheitssysteme, die sowohl den ADAC als auch uns überzeugt haben, ist in der Größe aber auf Kinder abgestimmt.

Unter dem Namen Carat hat Alpina zudem eine Serie konzipiert, die ohne Schwestermodelle für Damen oder Herren ganz speziell für Kinder und Jugendliche konzipiert wurde. Bei Modellen der Reihe Carat handelt es sich um leichte In-Mould-Skihelme mit Skibrillen-Halterung und dem bewährten Ergomatic-Verschluss.

Bei den Skihelmen der Serie Carat bewährt sich die individuelle Größenanpassung über das Run System ganz besonders: Für einige Jahre wächst der Helm problemlos mit.

Erfahrungsgemäß tragen Kinder und Jugendliche ihren Skihelm nur dann, wenn er ihnen auch wirklich gefällt. Auch in dieser Hinsicht kommt Alpina den Kunden entgegen: Unter den vielen verschiedenen Modellen der Reihe Carat finden sowohl Grundschulkinder als auch Teenager ein schickes und altersgerechtes Design.

Äußere Werte: Überzeugen die Alpina-Skihelme auch optisch?

Natürlich kommt bei Skihelmen Funktionalität vor Design, dennoch schadet es nicht, wenn der Skihelm schick ist und zum restlichen Outfit passt. Bei Alpina stehen die Chancen dafür recht gut: Basic-Reihen wie Grap, Junta oder Cheos sind in vielen leuchtenden Farben zu haben, vor allem in Online-Shops, die meist zahlreiche Varianten eines Helms vorrätig halten. Darüber hinaus gibt es immer wieder schicke Saison-Modelle von Alpina, die durch ihr etwas ausgefalleneres Design zu überzeugen vermögen.

Zu den Design-Highlights der Marke Alpina gehört ganz zweifellos die Serie Beanie. Der Name verrät bereits, worum es hier geht, denn auf den ersten Blick wirken die Helme wie Beanies, die trendigen Mützen also, die seit einigen Jahren immer beliebter werden: Ein typisches Modell aus der Reihe Beanie ist in mehreren bunten Farben gemustert und verfügt über Bommel und Mützen-Schirm.

Unter dem trendigen Äußeren verbirgt sich ein zwar leichter und schlank konstruierter, aber dennoch vollwertiger Skihelm in In-Mould-Bauweise. Mit HI-EPS, dem Größenanpassungssystem und dem Ergomatic-Verschluss weisen Modelle der Serie Beanie alle Charakteristika eines klassischen Alpina-Skihelms auf. Sie sind in zwei verschiedenen Größen verfügbar, die allerdings vorrangig für Heranwachsende und Damen geeignet sein dürften.

Fazit

Alpina ist ein rundum solider Hersteller, der trotz langer Unternehmenstradition durchaus innovativ in Sachen Sicherheitstechnik und Benutzerkomfort sein kann. So wurde auch ein Skihelm von Alpina der beste in unserem Vergleich. Zu diesem sehr guten Ergebnis trug übrigens auch das überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis bei, das bei Alpina über alle Serien und Modelle hinweg auffällt: Man erhält sehr gute Helme zu einem recht moderaten Preis; fällt dieser etwas höher aus, ist das stets durch besondere Qualität und neueste Technologie gerechtfertigt.


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